Der in Wien geborene Zeichner, Graphiker und Maler Kurt Absolon studierte nach der Rückkehr aus dem II. Weltkrieg von 1945 bis 1949 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Robin Christian Andersen und besuchte parallel dazu den "Abendakt" bei Herbert Boeckl. Einige Jahre später, 1955/56, schrieb er sich für ein Semester in der Klasse für Wandmalerei bei Albert Paris Gütersloh ein. In seinen – hochsensitiven - zeichnerischen Arbeiten ist er stark durch literarische Themen beeinflusst. 1951 entstanden Blätter zu den Zyklen „Pierrot“, „Kain“, „Hiob“, „Don Quichote“ und zum „Jardin du Mal“. Die erste Ausstellung fand 1952 im Wiener Konzerthausfoyer statt. 1954 gewinnt Absolon – Mitglied des Wiener Art-Clubs“ - den ersten Preis beim V. Österreichischen Graphikwettbewerb in Innsbruck für die Zyklen „Der alte Mann und das Meer“ (nach E. Hemingway) und „Sodom und Gomorra“. 1955 erhält er den Theodor-Körner-Preis sowie 1956 und 1958 den Förderpreis der Stadt Wien. Als Stipendiat des Instituts zur Förderung der Künste reiste er nach Paris und Arles. Absolon starb bei einem Autounfall im Burgenland.