Alois Riedl 1935

Alois Riedl wurde 1935 in St. Marienkirchen bei Schärding geboren. Seine ersten Kontakte zur Bildenden Kunst knüpfte er 1960 mit Bleistiftzeichnungen auf Papier und Karton. In den 1970er Jahren blieb seine Malerei zunächst ungeachtet des allgemeinen Trends zur Abstraktion am Gegenstand orientiert. Als Inspirationsquelle verwendete er meist stark gebrauchte Wohnaccessoires, die er künstlerisch verarbeitete. Im Lauf der Jahre wurden seine Formen geschlossener, geometrischer und weniger am Objekt orientiert. Es folgten Umsetzungen in Skulpturen mit Holzscheiben als Arbeitsmaterial, die er im Anschluss bemalte und damit eine neue malerisch-plastische Phase seines Wirkens einleitete. Riedl ist Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ, der Vereinigung bildender Künstlerinnen und der Innviertler Künstlergilde. 1973 heiratete er die Künstlerin Annerose Riedl. Drei Jahre später erhielt er den Kulturpreis des Landes Oberösterreich und 1983 das Staatsstipendium. Seine Werke wurden in Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt und befinden sich in mehreren öffentlichen Sammlungen. Im Museum Angerlehner fand 2015 anlässlich des 80. Geburtstags eine umfassende Ausstellung mit mehr als 70 Arbeiten aus 40 Jahren statt. Alois Riedl lebt und arbeitet in Brunnenthal und in Schärding.