Josef Stoitzner 1884 Wien-1951 Bramberg/Pinzgau

Josef Stoitzner, Sohn des Landschafts- und Genremalers Konstantin Stoitzner, besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule, wo er in dem Maler Anton Ritter von Kenner einen großen Förderer fand. In den Jahren 1906 bis 1908 studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Franz Rumpler. Ab 1905 war der Künstler als Zeichenlehrer tätig, von 1916 bis 1919 war er Nachfolger von Tina Blau an der Wiener Frauenakademie. Seine pädagogischen Fähigkeiten konnte er in seiner langjährigen Tätigkeit als Fachinspektor für den Zeichenunterricht einbringen. 1932 bis 1944 hatte er an der Akademie der bildenden Künste einen Lehrauftrag für Methodik und Didaktik. Im letzten Kriegsjahr zerstörten Bombentreffer sein Wiener Atelier und viele seiner Werke. Er war ab 1909 Mitglied der Secession, 1939 trat er dem Wiener Künstlerhaus bei. Stoitzners anfängliches Kunstschaffen fällt in die Zeit des Secessionismus, die 'modernen' Formate und die Kompositionen geben Zeugnis davon, stilistisch gelangt er aber bald zu einem eigenständigen, unverwechselbaren Realismus. Neben Stillleben und Interieurs war vor allem die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten Stoitzners Hauptthema.
 
Literatur
A. Roessler, Maler Josef Stoitzner, Wien 1928.; H. Hönigschmid, Die Malerfamilie Stoitzner und Bramberg, Heimatmuseum Bramberg, Salzburg o.J.; H. Hönigschmid, Josef Stoitzner. 1884 - 1951, Heimatmuseum Bramberg, Salzburg 1981, mit Lit.; Josef Stoitzner (1884-1961), Werkverzeichnis, zusammengestellt von Prof. Dr. Jakob Wirz, 3. Auflage 2007 (unveröffentlicht); Erich Marx/Peter Laub (Hrsg.): „Josef Stoitzner 1884–1951.”, Salzburg 2010.; Nachschlagewerke: Thieme-Becker, Vo